Hiking vs Biking

Eine Radtour zu planen ist doch eine etwas andere Herausforderung als eine Wanderung zu planen. Es ist einiges anders als auf einer Wanderung und ich habe was die Planung angeht etwas Zeitdruck.  Man wird gleich zu Anfang vor ein großes logistisches Problem gestellt.  So ein Fahrrad ans andere Ende der Welt zu schaffen ist doch sehr viel komplizierter und teurer als seinen Rucksack ins Flugzeug zu bekommen.

 

 

Für Räder benötigt man spezielle Koffer (die alleine kosten schon ein kleines Vermögen), am Flughafen muss man  für diese Koffer extra bezahlen (Mountainbike + Hardschalen Koffer wiegen einfach mehr als die zugelassenen 23kg) zusätzlich braucht man noch die „normalen“ Taschen mit den ganzen anderen Sachen die man für die Reise benötigt. Dann muss man natürlich hoffen dass die Räder in Vancouver am Flughafen unversehrt ankommen. Die Räder muss man quasi komplett auseinander bauen um sie in die Koffer zu bekommen und dementsprechend später auch wieder zusammensetzten. Es gibt auch keine Trail Angels die einen samt Rad von Vancouver in das kleine Städtchen namens Sumas fahren… also muss man ein Auto mieten (dieses muss groß genug sein damit überhaupt alles rein passt) und dann muss man die Koffer irgendwie nach LA bekommen damit man wieder nach Hause fliegen kann. Gott sei Dank haben sich in der Nähe von LA einige PCT Trail Angels zur Verfügung gestellt um die Koffer einzulagern bis ich in LA ankomme und durch Baloo hab ich eine Tolle Seite gefunden die sich darauf spezialisiert hat Räder zu verschicken. (Link in der Infoseite)

 

 

Man muss im Prinzip die komplette Strecke noch mal ganz neu Planen (dafür braucht man dann natürlich auch neue Karten). Mit dem Rad kommt man schneller vorwärts und da wir überwiegend auf kleinen Landstraßen unterwegs sind kommen wir auch öfter durch Ortschaften. Ich habe das Gefühl das es auf dem Fahrrad wichtiger ist bei den einzelnen Etappen das Höhenprofiel im Auge zu behalten als bei der Wanderung dafür ist die Verpflegung natürlich einfacher zu regeln wenn man öfter in Ortschaften ist. Dabei ist dann der Nachteil dass man eben nicht total in der Wildnis ist wie auf dem Wanderweg. Es hört sich vielleicht für euch total Banane an aber dadurch das ich jetzt auf Straßen unterwegs bin und nicht auf einem kleinen Trampelpfad mitten im nirgendwo fehlt mir so ein bisschen die Sicherheit der Abgeschiedenheit des Trails.

 

 

Außerdem muss man Werkzeug und das ein oder andere Ersatzteil für das Rad dabei haben. Ich gehe auch davon aus das man mit einem Fahrrad im Schlepptau nicht einfach in die nächste Stadt Trampen kann. Wahrscheinlich kommt man auch nicht so häufig in den Genuss von Trail Magic oder so einfach in Kontakt mit gleichgesinnten wie auf dem Wanderweg.

 

 

Aber die wahrscheinlich größte Veränderung für mich ist ca. 1,70m groß, bärtig, geht bald in Rente und ist einigen auch als Helmut Badouin oder Papa bekannt.

 

 

Jemand wollte mich nicht schon wieder alleine in die weite Welt lassen XD

 

Ich versuche ihn im Moment  noch  zu überreden eine kleine Vorstellung für euch zu schreiben.

 

Bis bald !!!